- Thermostat richtig einstellen
- Stellen Sie das Thermostat auf die gewünschte Raumtemperatur ein. Ist diese höher als erforderlich, verbrauchen Sie unnötig Energie.
- Jedes Grad weniger senkt Ihren Verbrauch um etwa 6 %.
- Stufe 1 entspricht etwa einer Temperatur von 12 Grad. Der Abstand zwischen einer Stufe beträgt dabei etwa 4 Grad, die kleinen Striche dazwischen markieren jeweils ein Grad. Stufe 5 entspricht also bereits etwa 28 Grad.
- Im Wohnzimmer sind wohlige 20 Grad perfekt, im Schlafzimmer reichen oft auch nur 18 Grad, in weniger genutzten Räumen sogar 16 Grad! Niedriger sollte es nicht werden, da sonst Schimmel droht.
- Heizung entlüften, damit es nicht gluckert
Ihre Heizkörper werden nicht richtig oder unterschiedlich warm? Es gibt Gluckergeräusche? Dann ist eventuell Luft im System – das verbraucht mehr Energie.
- Mit einem Entlüfterschlüssel können Sie ganz einfach selbst die Luft aus dem heißen Heizkörper rauslassen.
- Bevor Sie ein Entlüftungsventil öffnen, stellen Sie einen kleinen Behälter darunter, mit dem Sie austretendes Wasser auffangen können, und legen Sie einen Lappen bereit.
- Drehen Sie das Thermostatventil nun vollständig auf (meist Stufe 5) und lassen Sie den Heizkörper warm werden.
- Dann öffnen Sie kurz das Entlüftungsventil, bis die Luft entwichen ist und nur noch heißes Wasser herauskommt.
- Danach das Ventil wieder fest verschließen. Jetzt können Sie das Thermostat wieder herunter drehen.
- Prüfen Sie vor als auch nach einer Entlüftung den Druck im Heizungssystem und füllen Sie gegebenenfalls Wasser nach.
- In einem Mehrfamilienhaus mit Zentralheizung ist dafür eine Rücksprache mit dem Gebäudemanagement oder der Verwaltung nötig.
- Erstreckt sich Ihre Wohnung über mehrere Etagen, ist es sinnvoll, zuerst die unteren Heizkörper zu entlüften und zum Schluss die obersten.
- Keine Möbel und Vorhänge vorm Heizkörper
Für Ihre Einrichtung heißt das: Jeder Heizkörper sollte gut zu sehen sein. Ein Sofa zum Beispiel sollte mindestens 30 Zentimeter Abstand zur Heizung haben. Vorhänge an Fenstern mit Heizkörpern darunter sollten nicht bodenlang sein, sondern oberhalb der Wärmespender enden. Verzichten Sie auch auf Heizkörperverkleidungen.
- Bei Abwesenheit die Heizung runterdrehen
Wenn niemand zu Hause ist, muss es dort auch nicht wohlig warm sein. Ein Absenken der Temperatur bei Abwesenheit spart Energie.
- Richtig lüften hilft bei sparsamen Heizen
Die wichtigste Regel lautet in der Heizperiode: Mehrfach täglich stoßlüften statt dauerhaft kipplüften! Öffnen Sie die Fenster möglichst komplett für wenige Minuten. So wird die Luft im Raum schnell ausgetauscht, ohne dass die Wände innen auskühlen. Sind die Fenster wieder geschlossen, muss die Heizung danach nur die frische Luft erwärmen, nicht die massiven Bauteile. Das geht viel schneller und braucht deutlich weniger Energie. Noch schneller und sparsamer geht der Luftaustausch übrigens vonstatten, wenn gegenüberliegende Fenster oder Türen gleichzeitig geöffnet werden, also Durchzug entsteht.
- Ab wann sollte man Heizen?
Typischerweise beginnt man frühestens ab Oktober mit dem Heizen. 2019 und 2020 war der Oktober relativ mild, Heizen daher vielerorts erst später nötig. 2021 kann dies schon anders sein. Ab Mitte/Ende April ist Heizen meist auch nicht mehr notwendig. Abhängig ist dies natürlich auch von deiner Region und dem lokalen Wetter im Winter.
- Wenn mit Strom, dann mit Ökostrom!
- Den eigenen Energieverbrauch kontrollieren
- Automatische Heizkörpersteuerung nutzen
- Mit programmierbaren Thermostaten an den Heizkörpern kannst du den Heizzyklus in jedem Raum optimal einstellen und so viel Energie sparen.
- Komfortabel geht es auch per Funk von einem Raumregler gesteuert. So werden die Räume nur zu den Zeiten beheizt, zu denen sie auch tatsächlich genutzt werden. Du hast jederzeit eine angenehme Raumtemperatur und sparst gleichzeitig Energiekosten.
- Der Einbau programmierbarer Thermostate ist einfach: Lediglich der Thermostatkopf wird ausgetauscht.
- Heizung früher ausschalten
Wer ins Bett geht, schaltet gern vorher die Heizung aus oder dreht sie runter. Nun heizt diese aber noch eine Zeitlang nach, diese Wärme nutzt den Bewohner:innen eigentlich gar nicht mehr. Schlauer also für diejenigen, die nachts nicht oder weniger heizen wollen: Eine halbe oder ganze Stunde vor dem schlafen gehen schon mal die Heizung herunter drehen. Auch das spart wieder etwas Energie.